Hallo zusammen,

folgender Sachverhalt

Ich wollte wegen zunehmender Kraftlosigkeit einen Elektrorollstuhl. Also verordnete mein Arzt mir eine " Vollelektronische Mobilitätshilfe".
Der MDK prüfte dies und kam zum Ergebnis " Die beantrage elektrische Unterstützung ist medizinisch notwendig, Wirtschaftlich wäre ein Elektrorollstuhl oder Elektromobil für den Außenbereich".

Soweit so gut, Heute hatte ich einen Termin bei mir zuhause mit meinem Sanitätsfachberater. Dieser schrieb folgendes in sein Protokoll

" Aufgrund von Herrn xy Wohnsituation ist es sehr schwierig den Patienten mit einem Elektrorollstuhl bzw. Elektromobil auszustatten.Herr xy wohnt in einer Hochparterre Wohnung und hat 6 Treppenstufen bis zur Wohnung, auch ein Keller bzw. eine Garage stehen nicht zur Verfügung. Somit ist es nicht möglich den Elektrorollstuhl gegen schlechte Witterung/ Diebstahl oder Vandalismus zu schützen.
Weiterhin besteht außerhalb des Hauses kein Stromanschluss um die Akku´s zu laden.

Herr xy ist bereits seit März 2013 mit dem Invacare Spinx versorgt, welchen er auch innerhalb der Wohnung benötigt.

Mit der Umrüstung des Rollstuhl´s mittels e-fix wäre der Patient fortan wieder Mobil und hätte auch die oben beschriebene Problematik nicht, da der Rollstuhl mit in die Wohnung genommen wird.

Auch ein Verladen in den PKW ist damit möglich, laut Aussage von Herrn xy ist dies notwendig um regelmäßige Arzt / Krankenhaus Termine wahrnehmen zu können."


Heute Nachmittag rief mich die KK an und informierte mich dass Sie das Fax erhalten haben , es aber keine Möglichkeit gäbe "nur" aufgrund der Wohnsituation eine teurere Variante zu genehmigen, da die Wohnsituation für die KK nicht maßgebend ist.

Das kann doch nicht sein, also bin ich gezwungen zuhause zu bleiben.

Kennt sich jemand aus ??

wie schon erwähnt

ich denke du wirst umziehen müssen

wenn es so ist dass sich dein Gesundheitszustand nicht verbessert.

Ich würde mich jetzt primär um eine barrierefreie Whg. kümmern und dann um eine adäquaten Elektrorollstuhl.

Gruß
Kurt

Nein !

Umziehen kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Betracht ( Eigentum / Bin in diesem Haus groß geworden).

Die KK kann von mir auch keinen Umzug fordern sondern sollte vielmehr schauen, wie sie mich unter den gegebenen Umständen bestmöglichst Versorgt.

Lg Danny

Hallo Danny!
Eine Frage vorweg, wie kommst du denn in die Wohnung. Von draußen nach drinnen, glaube nicht, daß du mit dem Auto in deine Wohnung fahren wirst.
Meine Bekannte hat seit 2006 einen Schlaganfall und kann kaum laufen und seit 2009 einen E-Rollstuhl (hat auch ein eigenes Haus 1 OG) der steht nur draußen also im Freien, diesen kann Sie mit einem Fahrrad Kettenschloß am Geländer fest machen und mit einer großen Plane abgedeckt.
Daher verstehe ich nicht ganz, was diese folgende Aussage soll, daß kann ich überhaupt nicht nachvollziehen:
" Aufgrund von Herrn xy Wohnsituation ist es sehr schwierig den Patienten mit einem Elektrorollstuhl bzw. Elektromobil auszustatten. Herr xy wohnt in einer Hochparterre Wohnung und hat 6 Treppenstufen bis zur Wohnung, auch ein Keller bzw. eine Garage stehen nicht zur Verfügung. Somit ist es nicht möglich den Elektrorollstuhl gegen schlechte Witterung/ Diebstahl oder Vandalismus zu schützen.
Weiterhin besteht außerhalb des Hauses kein Stromanschluss um die Akku´s zu laden.
Auch ich habe meinen Rollstuhl draußen, zwar ist dieser in einem Häuschen untergebracht, daß Häuschen ist ein für Müll Box vorgesehen, aber das ist so in Ordnung.
Da ist eine Steckdose angebracht damit ich meinen E-Rollstuhl bequem aufladen kann.
Es gibt absolut für irgendwo eine Garantie, daß kein Vandalismus oder Diebstahl beschädigt, geklaut wird.
Die können auch die Wohnung sowie ein Haus aufbrechen und den Rollstuhl klauen oder andre Sachen.
So eine schwachsinnige Begründung.
Ich würde mit nachdruck darauf bestehen, daß man dir einen E-Rolli zu verfügung stellt. Du mußt auf das schärfste Wiederspruch einlegen gegen den Begründung, daß du absolut nicht einverstanden bist. Sollten sie dir das Geld geben um ein Neues Behindertengerechtes Haus zu Bauen oder Kaufen, dann wäre doch in Ordnung oder?
Viel Glück.

Es ist sehr häufig und immer wieder die gleiche Problematik: Jeder Einzelfall wird von den Sachbearbeitern unterschiedlich bewertet und eingestuft.
Man sollte sich von einem für einen selbst unbefriedigenden Ergebnis nicht abschrecken lassen und in jedem Falle widersprechen und juritischen Beistand suchen. In den meisten Fällen wird dann im Sinne des Betroffenen entschieden.