Hallo,
wir haben unter VerbSV wichtige Informationen zu diesen Thema Verbraucherschutz ins Forum gestellt.
Anbei ein neues Thema: Rollstuhlbrände. Wer etwas darüber weiß, wer so etwas selbst erlebt hat, wer uns (und damit Euch selbst) helfen kann, der möge sich bitte melden. Anbei ein Hilferuf an den Oberbürgermeister von Kiel, die Aktennotiz 191/14, mit Daten, Hintergründen und die Suche nach der "Nadel im Heuhaufen". Die Industrie schweigt, der TÜV schweigt, die Politiker in Berlin schweigen, wovor hat man Angst? Qualität kostet Geld, mangelhafte Produktqualität unsere Gesundheit oder unser Leben. Der TÜV sagt: der Industrie ist die Erfüllung der Sicherheitsnorm (EN 12184) nicht zuzumuten, da sie ca. 16.000.- € kostet. Ob auch die Elektronik, Schweißnähte, sozusagen der Stand von Wissenschaft u. Technik stimmt, wird nicht geprüft, nur nach der StVZO, ob Licht, Hupe etc. funktioniert. Dann wird eine Betriebserlaubis erteilt, obwohl eindeutig sicherheits-relevante und vom Gesetz (MPG) vorgeschriebene Verordnungen und Richtlinien nicht eingehalten werden. Wir wollen das nicht nur ändern, wir müssen das ändern. Wir haben ein großes Vertrauen in unseren Oberbürgermeister, Herrn Dr. Ulf Kämpfer, der uns in dem Fall des abgebrannten Elektrorollstuhles Wege (auch finanzielle) aufzeigen soll, wie wir so etwas selbst prüfen können (und dürfen). Die Feuerwehr Kiel hat das schon abgelehnt, "man sei nicht ausgebildet". Zahlen, Fakten, Hintergründe, vielleicht könnt auch Ihr einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Fragen zu Bränden stellen, Recherchen anstellen und uns das Gefühl geben, wir stehen nicht alleine vor dieser Aufgabe.
Viele Grüße aus Kiel,
Dipl.-Ing. (FH) Schulz
1. Vorsitzender vom Verbraucherschutzverein für ältere und behinderte Menschen e.V. Action-Handicap@t-online.de
(Aktennotiz 191/14 lässt sich nicht mehr hochladen, 21MB. Wer die aber noch benötigt, bitte melden.)

soweit mir bekannt ist,

sind elektro rollstühle bis zu einer max Geschwindigkeit von 6 kmh in der normalen Haftpflicht Versicherung (hausrat) mitversichert, welche bei schadensfällen dafür aufkommt.

übrigens : was bitte soll bei el Rollis brennen? allenfalls könnte es einen kurzschluss geben und kabel verschmoren.....

bei defekten, Reparaturen oder sonstigen schäden (auch neue accus oder reifen) ist der kostenträger, in den meisten fällen die kasse zuständig...sie bleibt auch Eigentümer des e-Rollis und der behinderte ist nur Nutzer....bei privatkauf ist die Lieferfirma und das ausliefernde sabitätshaus zuständig (natürlich nicht für fahrlässig selbst verantwortete schäden)

günni

Hallo Günni,
vielen Dank für Deine Betrachtungsweise.
Wir haben etwas dazu gelernt, sinngemäß sagst Du: "Man ist schließlich versichert, man braucht nur die Krankenkasse informieren und fast alles regelt sich von alleine, und Rollstühle können nicht brennen."
Zwischenzeitlich wenden sich Behinderte aus ganz Deutschland an uns.
Deren Probleme sind zusammengefasst folgende:
1. Es ist der falsche Rollstuhl, man braucht "Schuhgröße 43 und erhält nur 37". Fast 50% aller Mängel. (Dekubitusgefahr und
Schmerzen, KK lehnt Neu- oder Umversorgungen ab.)
2. Man erhält gar kein Rollstuhl, weil die GKV einen Gutachter einschaltet, der weder ein anerkannter Gutachter ist, noch ein
Gewerbe angemeldet hat (Consana GbR und DAK)
3. Die GKV bewilligt in Bayern einen Krafa, der in Flensburg aus dem Programm genommen wurde. (Bremsen, etc. fallen
aus.)
4. Man erhält ein Rollstuhl, der von alleine Blinkt und das diagonal, der von alleine abbremst, der mitten auf der Straße
ausfällt. Das Sanitätshaus (wie fast alle) sagen, der Behinderte hat Schuld, er ist bei Regen gefahren, das ist lt.
Bedienungsanleitung nicht vorgesehen.
5. Ich selbst fahre einen MiniCrosser, nicht nur bei mir sind: Sitzplatte gebrochen, Sitzsäulenarretierung gebrochen, Chassis
(Motorschwinge) gebrochen, ständige Elektronikausfälle und das mitten auf der Straße, etc. und der Lieferant aus Olden-
burg brüstet sich noch damit, so etwas passiert eben nur bei den "Asiaten" (ShopRider, FreeRider etc.). Völlig falsch, der
teuerste Rollstuhl (fast 10.000.- €), da sind alle Schlüssel gleich. Man wirbt mit (fast) pannensicheren Reifen, die natürlich
sehr teuer sind. Dann stellst du fest, wieder ein Plattfuss, wie gestern und vorgestern. Dann stellst du fest, die Löcher sind
alle dreieckig, wenn man mit dem Hund aus dem Wald kommt. (Und nun...? Günni was ist das gewesen, was ist so
bissig, was dreieckige Löcher durch die "pannensichere" Decke in den Schlauch beißt?)
6. Seit Tagen beschäftigen wir uns mit einem Fall in Kiel Schilksee, ein Tetra, mit MC. Mehrfach Dekubitus. Das SH ist
bemüht, doch der Rollstuhlhersteller liefern nur unbrauchbare Teile. Ständige Nachbesserungen, die den Hersteller aber
nicht interessieren. Täglich Schmerzen, täglich die Gefahr, mit meinem Rollstuhl komme ich nicht mehr zurück.
7. Oder Günni, ein Sanitätshaus (SH) liefert erst einen falschen Rollstuhl aus (Kontraindikation), dann wird dieser mit elektr.
verstellb. Beinstützen nachgerüstet. Es ist kein Klasse "A" Rollstuhl, nur für den Innenbereich. Man muss aber raus und auf
dem Rezept stand, Klasse "C": Outdoor-Rollstuhl. So gut so schlecht. Nun kommt eine Rollstuhlrampe, vom gleichen SH.
Die Behinderte fällt von der Rampe, weil diese weder Radabweiser nach die 6% Gefälle aufweist. (EN DIN 18024/
18025). Das Sanitätshaus streitet alles ab, der "Gutachter" (wieder Consana) hätte das alles verhindern können und die KK (DAK) hätte eingreifen müssen.

nun ja...

es gibt auch rolli Fahrer, die genügend Fachwissen uind eigenverantwortung haben um für sich selbst zu entscheiden...klar, nicht aqlle können oder wollen das!^

fahre seit 1995 diverse Rollis und e-Rollis....habe auch viel getestet und kenne die oft fragwürdige Qualität der meist überteuerten Hilfsmittel nur zu gut.

günni