Es könnte ein neuer Ansatz im Kampf gegen Aids sein: Deutsche Forscher haben eine Substanz entdeckt, die offenbar verhindert, dass das HI-Virus in menschliche Zellen eindringt. Bis zu einem Medikament ist es allerdings noch ein langer Weg.
Im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids verbuchen Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Universität Ulm einen Forschungserfolg. Auf Grundlage der von ihnen entwickelten Methode könne künftig ein neuartiges Medikament gegen die HIV-Infektion entwickelt werden, sagte MHH-Sprecher Stefan Zorn in Hannover. Die Forscher hätten in einer klinischen Studie bewiesen, dass der von ihnen entdeckte Eiweißstoff VIR-567 die Vermehrung von HI-Viren bei Patienten wirksam hemme.