Zufallsfund Bochumer Forscher weckt Hoffnung auf schonende Therapie: Fumarate schützen Nervenzellen und entgiften Radikale-eine antioxidative Wirkung, die nach Meinung der Wissenschaftler mit etablierten MS-Medikamenten ergänzend zusammenwirkt und so eine wirksame Kombinationstherapie ohne Langzeitrisiken bieten könnte. Fumarsäuresalze werden seit langem gegen Schuppenflechte eingesetzt. Vor rund zehn Jahren äußerten Bochumer Forscher die Vermutung, dass sie aufgrund ihrer Wirkmechanismen auch bei Multipler Sklerose (MS) eine günstige Wirkung haben müssten. Nachdem Studien dies bestätigt hatten, arbeitete die Forschung mit Hochdruck daran, die genauen Wirkmechanismen zu klären. Das ist jetzt wiederum einer Bochumer Arbeitsgruppe gelungen: Fumarsäuresalze greifen nicht ins Immunsystem ein, sondern entgiften Radikale, die während des Entzündungsprozesses freigesetzt werden. So schützen sie Nervenzellen. Neurologen der Ruhr-Universität Bochum (RUB-Klinik) St. Josef Hospital um Prof. Dr. Ralf Gold, Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat (AEB) des DMSG-Bundesverbandes, und Dr. Ralf Linker, ebenfalls Mitglied im AEB des DMSG-Bundesverbandes, berichten in der aktuellen online-Ausgabe des führenden Neurologie-Journals BRAIN mehr ......