-------------------------------------------------------------------------------- Ödeme nach einem Schlaganfall sind bisher schwer behandelbar Würzburg - Flüssigkeitsansammlungen im Gehirn, die nach einem Schlaganfall auftreten, sind bislang nur schwer behandelbar. Forscher der Universität Würzburg haben jetzt offenbar eine Lösung für das Problem gefunden, berichten sie in der Fachzeitschrift "Stroke".
Jedes Jahr erleiden rund 20.000 Österreicher erstmals einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist damit die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Seine Therapie stellt Mediziner häufig noch vor große Probleme: Durch den Verschluss einer Hirnarterie gehen nämlich nicht nur die minderdurchbluteten Nervenzellen zugrunde. Es kommt im Verlauf auch zu einem Austritt von Flüssigkeit aus den Gefäßen in das Gehirn - ein sogenanntes Hirnödem entsteht.
Hirnödem ist nicht gleich Hirnödem
Dieses Ödem lässt das Gewebe anschwellen, der Druck auf die Umgebung wächst und führt schließlich dazu, dass auch eigentlich gesunde Gehirnbereiche zerstört werden. Der Grund: Das Gehirn kann sich durch die knöcherne Hülle des Schädels nicht ausdehnen. Kein Wunder, dass Mediziner alles versuchen, damit sich nach einem Schlaganfall gar nicht erst ein Hirnödem entwickeln kann - bisher allerdings mit nur geringem Erfolg. "Hirnödeme, die beispielsweise bei Hirntumoren oder einem Multiple-Sklerose-Schub auftreten, lassen sich relativ gut mit Glukocortikoiden, etwa Kortison behandeln", erklärt Carola Förster von der Universitätsklinik Würzburg. Merkwürdigerweise erweisen sich die gleichen Medikamente beim Schlaganfall als unwirksam oder sogar schädlich mehr ......