So gefährlich ist der "Mini-Schlaganfall" Kribbeln in den Armen sowie Seh- und Sprachstörungen gelten als typische Symptome eines Schlaganfalls. Verschwinden die Beschwerden jedoch nach kurzer Zeit, werden sie oft nicht ernst genommen. Tatsächlich steckt hinter vorübergehenden Beschwerden häufig eine Transitorische Ischämische Attacke (TIA) - auch Mini-Schlaganfall genannt. Zwar ist eine TIA nicht akut lebensbedrohlich, doch eine australische Studie zeigt: Wer einen Mini-Schlaganfall erlebt, hat eine stark verkürzte Lebenserwartung.
TIA-Symptome ernst nehmen Eine TIA ist eine Durchblutungsstörung im Gehirn. Die Symptome ähneln denen eines Schlaganfalls, bilden sich aber meist innerhalb von ein bis zwei Stunden zurück. Sie gelten auch als ernste Warnsignale für einen echten Schlaganfall. Jeder zehnte Betroffene, der solche Anzeichen bemerkt, erleidet in den nächsten Tagen einen Schlaganfall. Australische Forscher der University of New South Wales haben zudem festgestellt, dass die Lebenserwartung durch einen Mini-Schlaganfall um bis zu 20 Prozent sinkt. Das berichtet das Fachjournal "Stroke" der American Heart Association.
Mini-Schlaganfall verkürzt Lebenserwartung Die Wissenschaftler begleiteten mehr als 22.000 Menschen, die wegen einer TIA ins Krankenhaus kamen, über mehrere Jahre. Bereits ein Jahr nach dem Mini-Schlaganfall war jeder elfte Patient gestorben. In der Vergleichsgruppe, die der Durchschnittsbevölkerung entsprach, war es nur jeder 20. Nach fünf Jahren lebten noch 67 Prozent der TIA-Patienten, aber 77 Prozent der Probanden in der Vergleichsgruppe. Nach neun Jahren schließlich betrug der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen TIA-Patienten und Vergleichsgruppe 20 Prozent mehr ......