Nur jeder Fünfte glaubt an Liebe auf den ersten Blick
München (AP) An Liebe auf den ersten Blick glauben nur 21 Prozent der Menschen in Deutschland. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Frauenzeitschrift «Elle» unter 18- bis 60-Jährigen hat außerdem ergeben, dass mehr Frauen - nämlich 24 Prozent - als Männer (19 Prozent) denken, sie würden sich sofort verlieben. Eine Mehrheit von 51 Prozent erklärte: «Ich verliebe mich eher auf den zweiten Blick und muss jemanden ganz natürlich und langsam kennenlernen, zum Beispiel durch Freunde oder im Job.» Viele sind aus Erfahrung skeptisch geworden. «Mich hat der erste Eindruck oft getäuscht. Die Euphorie ist beim näheren Kennenlernen abgeflaut», meinten 41 Prozent, und zwar 37 Prozent der Frauen und 45 Prozent der Männer. Ebenfalls 41 Prozent haben die umgekehrte Ansicht «Nur wenn es in den ersten zehn Sekunden funkt, wird etwas daraus» - mehr Männer (48 Prozent) als Frauen (33). Jedem zweiten Mann (54 Prozent) imponiert es, wenn eine Frau offen auf ihn zugeht und sagt, dass sie ihn kennen lernen will. Aber nur 39 Prozent der Frauen sind von einem solchem Verhalten bei Männern beeindruckt. Tatsächlich ist das spontane Ansprechen eher selten. Das tun nach eigenen Angaben nur elf Prozent der Frauen und 16 Prozent der Männer. «Wenn jemand zwischen Tür und Angel sein Interesse signalisiert, fühle ich mich überrumpelt und blocke ab» sagten 38 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer. Die meisten wollen kein Risiko eingehen: «Erst wenn mir der andere durch Blicke und Gesten sein Interesse signalisiert hat, mache ich den ersten Schritt», erklärten 56 Prozent der Frauen und 61 Prozent der Männer.
Laut «Elle» befragte das Gewis-Institut 1.083 Frauen und Männer zwischen 18 und 60 Jahren.