Zitat Seit vergangener Woche zeigt die „Gallery of Lost Art“ Kunstwerke, die es nirgendwo sonst zu sehen gibt. Denn sie wurden allesamt zerstört. Nun soll ihre Geschichte erzählt werden – im Internet Wenn man von „verlorener Kunst“ hört, denkt man wahrscheinlich zuerst an das Dritte Reich und den Begriff der entarteten Kunst, der für die Zerstörung Tausender Arbeiten von Künstlern wie Paul Klee, Ernst Ludwig Kirchner oder Max Ernst während der NS-Diktatur steht.
Aber Kunst wurde nicht nur im Dritten Reich zerstört, viele andere Werke des 20. Jahrhunderts gingen verloren, wurden mutwillig oder aus Versehen zerstört oder konnten gar nicht erst fertig gestellt werden. Die Geschichten genau dieser Kunstwerke erzählt eine neue Website. Die „Gallery of Lost Art“ ist eine Art Online-Museum und zeigt seit dem 2. Juli insgesamt 40 „verlorene“ Kunstwerke. Von den meisten Kunstwerken gibt es nämlich zumindest noch Fotos und Skizzen. Die Idee dazu entstand im englischen Kunstmuseum Tate und wurde in Zusammenarbeit mit einem Fernsehsender und der britischen Regierung umgesetzt. Ein Jahr lang sieht man auf der Website nun Kunstwerke, die man sonst nie zu Gesicht bekommen würde, weil es sie gar nicht mehr gibt. Darunter finden sich namhafte Künstler wie Willem De Kooning, Frida Kahlo oder Joseph Beuys.
Online durch den Ausstellungsraum „Die meisten Menschen stellen sich vor, dass nur Kunst aus vergangenen Jahrhunderten im Laufe der Zeit verloren gegangen ist“ erklärt