Bei Diabetes regelmäßig zur Augenkontrolle gehen Tag des weißen Stocks am 15. Oktober 2012
In Deutschland erkranken jedes Jahr über 8.000 Menschen mit Diabetes neu an einer diabetischen Retinopathie und rund 1.700 davon Betroffene verlieren jährlich ihr Augenlicht. Die Netzhauterkrankung ist hierzulande die Hauptursache für Erblindung im erwerbsfähigen Alter. Sie gilt als Folge eines schlecht eingestellten Diabetes und verläuft lange Zeit ohne Symptome. Daher wird sie häufig erst erkannt und behandelt, wenn die Augen bereits schwer geschädigt sind. Menschen mit Diabetes sollten daher regelmäßig ihre Augen kontrollieren lassen. Darauf macht diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe zum "Tag der weißen Stocks" am 15. Oktober 2012 aufmerksam.
Menschen mit Diabetes mellitus sind besonders gefährdet, ihr Sehvermögen zu verlieren: Bei der diabetischen Retinopathie kommt es durch den erhöhten Blutzucker und -druck zu Schäden an den Blutgefäßen in den Augen. Etwa 30.000 Menschen in Deutschland sind gegenwärtig aufgrund dieser Folgeerkrankung blind. Mehr als 80 Prozent aller Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 haben 25 Jahre nach Beginn der Erkrankung Schäden an der Netzhaut.
Diese Schäden entwickeln sich meist über einen langen Zeitraum hinweg schleichend ohne merkbare Sehstörungen. Ärzte können bei etwa jedem dritten Typ-2-Diabetiker bereits bei der Diabetes-Diagnose Schäden am Auge nachweisen. Daher sind für Diabetiker regelmäßige Untersuchungen der Netzhaut wichtig. Um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, sollten Menschen mit Diabetes mindestens einmal im Jahr ihre Augen untersuchen lassen. Zur Vorbeugung sollten sie ihre Blutzuckerwerte senken und einen Blutdruckzielwert von 140/80 mmHg anstreben.
Jeder Typ-1-Diabetiker sollte ab seinem fünften Erkrankungsjahr eine Netzhautuntersuchung nach vorheriger Pupillenerweiterung erhalten. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes soll