Abgeschoben nach Osteuropa und Asien In Deutschland werden mehr als 1,6 Millionen Menschen von Angehörigen und ambulanten Diensten zu Hause gepflegt. Die allermeisten Unternehmen unterstützen pflegende Mitarbeiter jedoch in Eigenregie, ohne staatliche Hilfe – und nehmen dafür nicht selten enorme Belastungen in Kauf.
Belastungen, die häufig zu viel werden können für die Angehörigen und die Patienten selbst. Dann werden sie ins Ausland geschickt. Betroffen sein sollen laut dem „Guardian“-Bericht mittlerweile Tausende Alte und Kranke. Sie werden nach Osteuropa und Asien quasi umgesiedelt. Von Wohlfahrtsverbänden wurde diese Praxis bereits als „unmenschliche Deportation“ bezeichnet.
Pflegesituation ist für die Gesellschaft eine tickende Zeitbombe Und die Situation könnte sich noch weiter verschärfen. Schließlich drohen die Kosten für Altenheime und Pflegeeinrichtungen immer weiter zu steigen. Gleichzeitig steigt die Zahl der bedürftigen Alten. Weil die Bevölkerung schrumpft wird auch die Pflege durch die Kinder oder andere Angehörige immer unwahrscheinlicher. Experten sehen in dieser Entwicklung bereits eine „tickende Zeitbombe“. 411 000 Pflegebedürftige mussten 2011 die staatliche Leistung „Hilfe zur Pflege“ beantragen, das sind fünf Prozent mehr als 2010. ...- weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_888896.html ...