Ein geklonter Hund, der im Dunkeln leuchten kann, soll südkoreanischen Wissenschaftler bei der Entdeckung neuer Therapien zu Alzheimer und Parkinson helfen. Das Leuchten des Hundes können die Forscher sogar an- und ausstellen. mehr Informationen anzeigen
Das Video im O-Ton: "Wissenschaftler in Südkorea haben einen Hund geklont, der im Dunkeln leuchtet. Und diese "Beleuchtung" lässt sich sogar ein und aus schalten. Was wie eine skurrile Spielerei klingt, hat einen ernsten Hintergrund: Die Wissenschaftler der Seoul National University hoffen mit dem Klontier neue Therapien gegen Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson zu entdecken. Ob die zwei-jährige Beagledame Tegon unter Schwarzlicht leuchtet, hängt von ihrem Futter ab, sagt Lee Byeong-Chun, Leiter der Forschungsgruppe: "Wir haben einen Hund erschaffen, dessen grün leuchtendes Gen abgestellt werden kann. Man kann es auch wieder einschalten, wenn man dem Hund ein bestimmtes Medikament ins Futter mischt." Die Leuchtgene können später gegen andere ausgetauscht werden, die als Auslöser tödlicher Krankheiten bekannt sind, erläutert Lee. Damit wollen die Experten den Krankheitsverlauf studieren: "Das kann nützlich sein für die Entwicklung eines neuen Medikamentes oder einer neuen Therapie. Aber auch zu Studienzwecken. Wir könnten zum Beispiel das Alzheimer-Gen einpflanzen und so die Krankheit auslösen. Anschließend könnten wir Heilungsmethoden am Hund studieren." Tegon wurde mit der selben Klonmethode erschaffen, wie sie die Wissenschaftler bereits 2005 für den ersten Klon-Hund Snuppy benutzt hatten. Ein leuchtender Hund ist nicht ganz billig: Ingesamt hat es vier Jahre und rund drei Millionen US-Dollar gekostet, Tegon zum strahlen zu bringen."